lix blog

Momo

“Es ist Mittwoch Nacht, viertel vor zwei vorbei und ich kann vor träumen nicht schlafen. Ich erinnere mich und ich stelle mir Dinge vor und alles zusammen gibt es Glück, das mich nicht ablassen lässt , meine Gedanken schweifen und es auf mich niederpudern zu lassen mich bestäuben zu lassen.

Vorhin, als noch Dunkelheit war, erinnerte ich mich der Geschichte Momo wieder und ich erinnerte mich der Liebe, die ich damals gespürt habe und jetzt bin ich nicht mehr Momo, sondern Gigi und mein Kopf ist voller Geschichten und ich möchte sie finden in ihrem Amphitheater und ihr die Geschichten erzählen, die in mir wohnen und ihr Zuhören spüren und mit ihr die Sterne anschauen aus unserem Trichter aus Stein, dem Sockel der Welt.

Und ich erinnere mich, wie ich einst im nächtlichen Traum in der Strasse stand und so langsam wie möglich gehen musste, um Meister Hora zu finden und dann habe ich geträumt, ich sei in der Schule und da war Hora und ich habe gesagt, Meister Hora, Meister Hora, nimm die Zeit doch weg, lass mich in dein Reich kommen und er hat gesagt, das ist doch nur ein Traum, aber einmal durfte ich von einer Kuppel hinunterschauen in den Raum mit den Blumen der Zeit. Und weil ich Gigi bin, weiss ich, dass ich die Träume lieben, deren Erfüllung aber fürchten muss, denn wie er bin auch ich leicht zu verführen und von grauen Männern umzingelt.

Diese Geschichte ist die schönste, die ich kenne. Und diese Liebe ist jene, die ich im Herzen suche seither und manchmal ist sie mir schon begegnet, doch flüchtig ist sie, wie Gedanken im Licht.

Und jetzt liege ich hier und meine Gedanken spinnen neue Geschichten und alte weiter, jene vom Ursprung der Zeit, von der Ausdehnung des Raums, die Geschichte vom vollkommenen Glück und immer wieder Zukunft, Träume, Möglichkeiten, Freude, dabeizusein und mir ausmalen, was noch alles passieren könnte in meinem Leben und Musik denken und Gedichte denken und immer wieder Erinnerungsbilder, Kinderfarben, Gerüche, Momente, irgendwelche, zufällige und es geht immer so weiter und ich kann nicht schlafen.

Jetzt rauche ich. Ich kann jetzt keine Geschichte aufschreiben, denn sie haben sich verkrochen, als ich den Computer angeschaltet habe. Jetzt ist fast der Aschenbecher runtergefallen. Wenn ich das Licht ausschalte, kommen sie zurück.”